STATE NEW YORK – VON NYC AUFS LAND


„You will remember two things in life: your first love and your first day in New York City.”

Das ist wohl wahr - nach unserem Flug mit dem A380 mit Singapore Airlines von Frankfurt nach New York, stehen wir inmitten von Reklamen, Lichtern und Menschenmassen auf dem Times Square. Ich kann es kaum glauben, dass wir nun endlich hier sind. In der Stadt der großen Träume „Big City of Dreams“, der Stadt, die niemals schläft. Einmal im Leben nach New York – ein langgehegter Traum. Das Dröhnen der Sirenen und Stoßstange an Stoßstange gepressten Fahrzeuge, Taxis, Limousinen erschlägt mich förmlich. Ich habe Gänsehaut und Ohrenpiepen zugleich. Ein magic Moment.



Reisezeit
Wir sind im Frühling (April/ Mai) in New York zur Tulpen und Kirschblütenzeit. Eine traumhaft schöne Kulisse vor allem im Central Park. Grundsätzlich eignet sich fast jede Jahreszeit für einen New York Urlaub bis auf den „Hochsommer“ – hier kann es teilweise extreme Temperaturen geben. Auch im Winter mit Beleuchtung und dem berühmten Weihnachtsbaum am Rockefeller Center ist die Stadt sicherlich ein Highlight.

Anreise
FRA – JFK ca. 7-8h mit Singapore Airlines, Direktflug ab 450 EUR, 2x 31kg Gepäck plus Handgepäck. Lufthansa, Delta und United fliegen ebenso Nonstop von Frankfurt nach NYC. Vom John F Kennedy Airport nach Manhattan kostet ein Taxi ca. 70 USD.

Übernachtung
Den ersten Teil in NYC übernachten wir im Best Western am Herald Square in Midtown Manhattan, ein Block vom Empire State Building entfernt im Herzen New Yorks. Das kleine, einfache aber dennoch feine Stadthotel können wir empfehlen. Das Hotel überzeugt besonders mit seiner perfekten Lage auch wenn die Zimmer teilweise so klein sind, dass wir unsere Koffer nicht öffnen können – irgendwie auch verständlich denn in New York ist der qm abartig teuer.

Was machen wir zuerst? Natürlich haben wir uns im Vorfeld intensiv mit Reiseführern, Blogs, Tipps und Tricks für New York beschäftigt. New York ist so unglaublich vielfältig und für jeden ist etwas dabei von Kunst, Theater & Musical über Shopping, Filmsets oder sportive Stadterkundung. Jedoch EIN Reiseführer mit Reise App hat uns hierbei besonders gut gefallen „Loving New York“.

Nachdem das Gepäck verstaut ist, starten wir zu Fuß bei strahlend blauem Himmel in Richtung Bryant Park, Grand Central Station und Chrysler Building.


Der Bryant Park übersät mit Tulpen - ein tolles Farbenspiel

Als wir uns einen Frappuccino to Go – in New York ist im übrigen so gut wie alles to Go - mitnehmen, entdecken wir inmitten des kleinen grünen Flecks im Herzen des Big Apples ein Filmset. Hier wird im Moment eine neue Folge von „Younger“ gedreht. Im Allgemeinen wird uns das Thema Film und Filmset durchweg begleiten. Es gibt unzählige Filme, die in New York spielen und so viele bekannte Filmszenen, die hier gedreht wurden. Hitch in SOHO, Nachts im Museum im Natural History Museum, Kevin allein in New York, Gossip Girl, Manhattan Love Story, I am Legend, Spiderman im Flatiron, King Kong auf dem Empire State und so viele mehr.

Am Ausgang des Bryant Parks biegen wir ab in Richtung Grand Central Station. Die berühmte Uhr und das historische Gebäude stechen zwischen all den modernen Gebäuden hervor. Im Hintergrund erblicken wir das Chrysler Building, dessen Spitze in der Sonne funkelt.




Grand Central Station – ein Kunstwerk an sich

Wir stehen in der bekanntesten Bahnhofshalle der Welt und starren an die Decke mit all ihren Sternzeichen und Gemälden. Es weht die riesige Flagge der Vereinigten Staaten über einem der Ausgänge. Ich erinnere mich wie hier der Flashmop in „Freundschaft mit gewissen Vorzügen“ mit Justin Timberlake und Mila Kunis spielt - im Übrigen ist die Grand Central Station Schauplatz in über 50 weiteren Filmen.


Times Square

Unser nächstes Ziel: Times Square. Pickachu überall Pickachu. Die Reklamen am Times Square stehen heute auf Pokémon. Hier pulsiert das bunte Leben 24h rund um die Uhr. Wir setzen uns auf die “große rote Treppe” auf dem Times Square und statten uns mit einem New Yorker Hot Dog aus. Vorsicht, wir lernen es gibt die sogenannten „Dirty Dogs“ aus den Wasserbehältern oder auch die richtigen Hot Dogs vom Grill. Von hier aus beobachten wir wie die Menschen sich über den Times Square schieben. Nur ein Wink entfernt das Hard Rock Cafe und der M&M Store aber auch der Theater District mit all seinen Shows und Musicals.


Was ist eigentlich der Broadway? Dazu muss ich kurz ausholen. In New York findet man sich recht leicht zurecht. Die Stadt ist in Blocks wie ein Schachbrett aufgeteilt. Die Querstraßen beginnen am Battery Park in Lower Manhatten und sind aufsteigend nummeriert in Richtung Central Park/ Harlem. Dies hat seinen Ursprung in der ersten Besiedlung von New York, da der Big Apple von Süden nach Norden besiedelt wurde.
Zudem gibt es die Avenues, die im Osten beginnen und aufsteigend nummeriert sind bis in den Westen zum Hudson. Von einer zur nächsten Avenue sind es ca. 5 min zu Fuß und von einer Straße zur nächsten ca. 3 min. Somit kann man den Fußweg ganz gut überschlagen und es hilft dabei sich nicht in der Zeit zu verschätzen. 

Was hat aber der Broadway damit zu tun? Der Broadway ist die einzige Straße, die quer durch New York und direkt über den Times Square und den Theater District verläuft. Die sogenannten Broadway Musicals sind weltweit bekannt und der Broadway ist die Straße an der sich die Musicals und Shows befinden.

Empire State Building

Heute ist der perfekte Tag für das Observation Deck auf dem Empire State Building, keine Wolke am Himmel, kilometerweite Sicht. Nach unserem Frühstück - Pancakes & Waffeln mit Sahne, Schokosoße und Sirup - geht es los, zu Fuß einen Block zum Empire State. 

Laut Stadtplan müssen wir genau vor dem Empire State sein aber wir können das Gebäude zuerst nicht finden – verrückt ich weiß, wie kann man ein 380m hohes Gebäude übersehen. Allerdings ist es so hoch, dass die Spitze bzw. die typische Architektur der Spitze von der Straße aus nicht ersichtlich ist. Die Gebäude sehen im Sockel ähnlich aus. Als wir bemerken, dass wir direkt davor stehen müssen wir lachen. Tipp! Früh am Morgen einplanen, der Early Bird gewinnt, wir müssen nicht lange anstehen. Mit unserer New York Card haben wir hier kostenlosen Eintritt (mehr zur NY Card weiter unten).



Empire State Building - eines der Wahrzeichen New Yorks

Hier oben ist die Welt friedlich und steht für einen kurzen Moment still. Wer ganz aufmerksam ist, sieht am Ende Manhattans, rechts neben dem One-World-Trade-Center, ganz klein die Freiheitsstatue.

Hop On Hop Off Bus

Wir steigen an der Haltestelle “Empire State” in den Hop On Hop Off Bus zu - „Midtown Circle“. Mit der NY Card haben wir hier ein 2 Tagesticket inklusive. Mit dem Big Bus und dem lustigen Tourguide Adam geht es Richtung „Lower Manhattan“ vorbei am Flatiron Building, der Wall Street und Trinity Church in den Battery Park. Ein- bzw. Aussteigen ist an unzähligen Haltestellen möglich.


Battery Park & Staten Island Ferry

Der Battery Park befindet sich am südlichsten Ende von Manhattan. Von hier aus starten die Touren zur Statue of Liberty, Liberty und Ellis Island. Nachdem wir die Menschenmenge entdecken, die zur Freiheitsstatue möchte, entscheiden wir uns für die Staten Island Ferry- die kostenlose Alternative mit geringer Wartezeit. Die Personenfähre wird von der Stadt New York „spendiert“ und verbindet Manhattan und Staten Island über das Wasser. Mit der Staten Island Ferry passieren wir die Freiheitsstatue, allerdings ohne Stopp. Jedoch optimal für einen Schnappschuss der Lower Manhatten Skyline oder ein Selfie mit Madame Liberty. Die Statue war 1886 ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten und ist heute Teil des UNESCO Welterbes.



Statue of Liberty – Wahrzeichen der USA, UNESCO Welterbe

Weitere Möglichkeiten: Vom Battery Park ist es nicht weit zum One-World-Trade-Center und 9/11 Memorial.

5th Avenue

Die berühmte Fith Avenue ist eine der bekanntesten Straßen der Welt. Eine weltberühmte Marke reiht sich hier an die nächste. Wir starten am Plaza Hotel am Central Park und schlendern die 5th Avenue entlang. Wir lassen das Flair der Straße auf uns wirken.


Tiffanys

Frühstück bei Tiffanys? Gefrühstückt haben wir bereits – Bagel und Americano to Go – aber bei Tiffanys an der Ecke 5th Avenue, W 57th St machen wir einen Halt und sehen uns um. Funkeln soweit das Auge reicht. „We met at maybe. We stay at always.“ – wie romantisch.



Wir laufen weiter vorbei am Trump Tower in Richtung St Patrick’s Cathedral. Plötzlich erblicken wir ein Brautpaar mitten auf der 5th Ave, dass für seine Hochzeitsbilder posiert und uns einen besonderen Fotomoment, inmitten der Fahrzeuge und der Kulisse der 5th Ave beschert. Das ist New York – verrückt, besonders, lebhaft. Als die Ampel auf Grün schaltet ist der Moment auch wieder vorbei und die Masse an gelben Taxis düst hupend weiter.



 St Patricks – strahlt hervor zwischen all den modernen Gebäuden

The Ragtrader, Liquor & Food

Heute gibt es ausnahmsweise kein Dinner To Go, denn wir entscheiden uns für einen entspannten Abend im Restaurant: The Ragtrader, Liquor & Food. Unser Restaurant Tipp $$$. Ursprünglich eine alte Textilfabrik und Näherei, überzeugt mit schicker Bar, gutem Essen und Ambiente. Allerdings gilt noch zu erwähnen, New York ist teuer. Besonders in den Restaurants oder Bars kann man so richtig Geld liegen lassen.

Radtour durch den Central Park, entlang des Hudson River zur Brooklyn Bridge

Nachdem wir uns gestern ordentlich gestärkt hatten, steht heute Bewegung auf dem Programm. Mit unserer NY Card leihen wir uns bei „Unlimited Biking“ kostenlos Bikes aus. Wir starten im Central Park im Norden und buchen uns die Rückgabe der Bikes an der Brooklyn Bridge im Süden, damit wir die Strecke nicht zurück radeln müssen.

Die Runde im Central Park umfasst ca. 5km danach geht es entlang des Hudson auf dem Radweg durch den Hudson Park mit Blick auf New Jersey vorbei am Chelsea Market in Richtung One-World-Trade-Center sowie Battery Park und am Ende zur Brooklyn Bridge. Diese Strecke sind ca. weitere 14km. Unbedingt genügend Zeit für Stopps einplanen. Die Tour ist ein Tagesprogramm.




Cherry Blossom im Central Park –  ein wunderschöner Fotostopp


Entlang des Hudson immer am Horizont das One-Wold-Trade-Center      

Fast haben wir unser Tagesziel erreicht - die Brooklyn Bridge - dann zeigt die Uhr „Lunchtime“. Wir kehren nach der Plattform Manhattan Helicopters in ein Restaurant an der Waterfront ein. Nachdem wir unsere Bikes angekettet haben, genießen wir im Industry Kitchen 70 South St, NY einen self-made Ice Tea und einen Avocado Toast mit Blick auf die Brooklyn Bridge. Ein Moment zum Durchatmen und Genießen.

Brooklyn Bridge

Ein Traum wird wahr! Wir folgen dem ausgeschilderten Radweg über die Brooklyn Bridge. Als Radfahrer ist man hier zu den Stoßzeiten lebensmüde, denn die Menschen quetschen sich auf dem schmalen Weg über die Brücke. Bei blauem Himmel und Sonnenschein und unter Einsatz unseres Lebens, genießen wir unseren ganz besonderen Brückenmoment auf einer der ältesten Hängebrücken der USA. „The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams“. Die sogenannte Sehnsuchtsbrücke symbolisiert den Traum von einem besseren Leben. Beseelt geht es nach der Rückgabe der Bikes zurück ins Best Western.




Rockefeller Center by Night

Unser erster Teil der New York Reise geht langsam zu Ende. Heute Abend wartet allerdings das Highlight schlechthin auf uns. Die New Yorker Skyline on Top of the Rock by Night. Tipp! Tagsüber oder am Vortag unbedingt Tickets und Uhrzeit reservieren! Wir stehen ewig in der Schlange bis wir mit unserer NY Card die Tickets für Abends reserviert haben aber das Anstehen hat sich gelohnt. Unserer Tickets zeigen 22:15 Uhr. Aufgeregt stehen wir um 22 Uhr von dem Eingang des Rockefeller Centers. Mit dem Aufzug fahren wir auf das Observation Deck. Ein unbeschreibliches Erlebnis, da oben liegt uns das Lichtermeer von New York zu Füßen. „Wir können alles schaffen was wir uns vornehmen“. Gänsehaut. Ein magischer Moment!



Mein Highlight: On Top of the Rock by Night

Von der Metropole aufs Land

Heute geht unsere Reise weiter in Richtung Norden mit dem Ziel Ithaca im Staat New York. Voll bepackt geht’s mit dem Taxi vom Hotel zur Mietwagenstation am Broadway. Unser indischer Taxifahrer kennt sich bestens aus. Nebenbei erklärt er uns wie sich das Taxibusiness in NYC über die letzten Jahre verändert hat. Ganz beiläufig erkundigt er sich ob wir frei oder verheiratet sind. Wir erklären ihm allerdings, dass bei uns nichts zu holen ist.

Den Mietwagen haben wir bereits in Deutschland über Sunny Cars/ Alamo reserviert - ein Chevrolet Impala. Wir verlassen New York über die Washington Bridge und dann geht es auf der Interstate raus aufs Land. Kaum besiedelt, abgeschieden, die Häuser werden bunter, einfacher und kleiner. Ab und an ein Diner, eine Tankstelle oder ein Bauernhof mit Silo, dieser erinnert uns etwas an die Kulisse in „The Hills have Eyes“, schnell verwerfen wir den Gedanken und drehen das Radio lauter - „Summer of 69“.

Nach einer Fahrtzeit von 3h 50min erreichen wir unsere erste Etappe auf dem Weg zu den Niagara Wasserfällen – Ithaca. Ithaca liegt in einer Seenregion an den 5 finger lakes.


Übernachtung

Das etwas in die Jahre gekommene Hotel mit historischem Charme bietet Massage, Spa & Sauna mit Kamin und einer kostenlosen Weinprobe mit Weinen aus der Region. Das Highlight unseres Aufenthalts ist allerdings das Steakhouse neben an. Ein Genuss für die Sinne.


 


 Ein echter Geheimtipp! John Thomas Steakhouse, Ithaca

Bei Sonnenuntergang hören wir den Grillen beim Zirpen zu und genießen die absolute Ruhe und Stille nach der lebendigen Zeit in NYC. Zufrieden und todmüde fallen wir ins Bett.




Buttermilk Falls State Park

Bevor wir unsere Fahrt an die kanadische Grenze fortsetzen, sehen wir uns den Buttermilk Falls State Park an, ganz in der Nähe unserer Unterkunft la Tourelle. Wir parken das Auto auf dem öffentlichen Parkplatz und entscheiden uns für einen Rundwanderweg – Bewegung soll ja nicht schaden. Wir hatten nicht viel erwartet und erleben eine Schönheit der Natur. Hunderte von Treppen führen hinab bis zum großen Wasserfall. Ich hätte nie gedacht, dass es mich mal hierher verschlägt. Weit und breit keine Menschenseele und keinerlei Touristen. Ein tolles Fotomotiv und ein echter Geheimtipp!



Balsam für die Seele – märchenhafte Kulisse im Buttermilk Falls State Park

Niagara Fall State Park

Niagara Falls wir kommen - auf dem Schild immer Richtung Buffalo! Nach ca. 2h 50min erreichen wir die Regenbogen Straße in Niagara Falls, eine Stadt im Staat New York an der Grenze zu Kanada. Die Vorfreude auf die weltberühmten Wasserfälle ist groß.

Übernachtung

Wir können das Hyatt empfehlen. Für amerikanische Verhältnisse ein tolles Frühstücksbuffet. Wir haben ein Zimmer mit Aussicht auf die Skyline der Hotels an den Niagara Falls. Bei Nacht sind die Wasserfälle bunt beleuchtet. Vom Hotel aus kann man zu Fuß zu den Wasserfällen laufen.

Am Morgen statten wir uns aus mit Winterjacke, langer Unterhose und Mütze. April bedeutet hier Ende des Winters (der Unterschied zu NYC ist deutlich erkennbar). Es ist es ziemlich kalt, um die 9-10 Grad Celsius. 



Der Niagara River transportiert zu dieser Jahreszeit die Eisschollen des Lake Eries über die Falls in den Lake Ontario ab. Es gibt zwei große Wasserfälle am Niagara River, die amerikanischen Wasserfälle und die deutlich größeren kanadischen Wasserfälle.



American Falls



Canadian Falls

Das Hyatt Place arbeitet mit Over the Falls Tours zusammen. Eine Tagestour kostet ca. 120 USD p.p. inkl. Hotel Pick Up (ca. 6std Tour). Ein zuverlässiger Touranbieter. Wer möchte entscheidet sich für die günstige Alternative und schaut sich die Wasserfälle auf eigene Faust an.

Rund um die Niagara Falls wird - typisch amerikanisch - viel Trubel geboten, wie in einem Freizeitpark. Von Fahrgeschäften, Casinos bis Souvenirs und Fotobücher ist alles dabei. Für meine Verhältnisse etwas zu viel des Guten. Wasserfälle inmitten Natur hätten mich noch ein wenig mehr beeindruckt, dennoch werde ich das Geräusch der tosenden Wassermassen, wie sie mit einer Wucht in die Tiefe stürzen nicht wieder vergessen. Was für eine Kraft. Ein einzigartiges Schauspiel der Natur.


Mein Highlight: Skylon Tower – Niagara Falls von oben, 
bei klarer Sicht sieht man hier bis Toronto.

Nachdem wir uns einen kanadischen Ein- und Ausreisestempel in unserem Reisepass abgeholt haben, packen wir die Winterklamotten zurück in den Koffer und beladen den Impala. 

Der letzte Teil unserer Reise steht an. Heute ist der 1. Mai. Anstatt zu wandern, sitzen wir den Tag im Auto, bewaffnet mit Süßigkeiten von der Tankstelle und guter Musik vergeht die Fahrt wie im Flug. Die Rückfahrt vom Norden des Staats New York bis nach New York City dauert ca. 7h. Nach einer Stärkung – Burrito und XL Coke – bei Taco Bell geht es auf die letzte Etappe Richtung Manhatten. Und da ist sie wieder, die Skyline von New York. „New York, New York“.

Übernachtung

Den zweiten Teil in NYC übernachten wir im historischen "The New Yorker" am Madison Square Garden, gegenüber der Penn Station. Wir öffnen die Zimmertür „woooow“ - unser Zimmer ist im 33. Stock mit Blick auf Midtown Manhatten. Diese phänomenale Aussichte sollte die letzten Tage unsere sein. Das New Yorker ist Teil der Geschichte der Stadt, zur Zeit der Big Bands hauste hier der ein oder andere Star. Nur ein kurzer Spaziergang von den Broadway Musicals entfernt. Absolutes Plus -Top Lage!



New York Card

Was ist denn jetzt eigentlich die NY Card? Ein Paket, für das einmalig bezahlt wird und innerhalb des Pakets besteht eine immense Auswahl an Aktivitäten, Eintrittskarten, Ausflügen, Guides sowie Tickets, um seine persönlichen Highlights zusammenzustellen. Die Aktionen und Eintritte an sich sind dann kostenlos. Wir haben uns ein Angebot über Groupon.de gesichert. 5 Aktionen für 125 EUR. Schaut euch einfach mal im Netz um. Ich kann euch eine NY Card empfehlen.

Rooftop Bar

Der Besuch einer Rooftop Bar, ein „must do“ in NYC. Ein besonderer Absacker mit atemberaubendem Ausblick auf das Empire State Building gibt es von der Monarch Rooftop Lounge mit Außenbereich. 71W 35ST beim Marriott Hotel. Hinauf geht es bequem mit dem Aufzug. Kein besonderer Dresscode - eine entspannte unkomplizierte Location ohne Reservierung. Mit einem Drink lässt es sich hier, zwischen den Afterwork-New-Yorkern aushalten. Ich fühle mich wie Carrie Bradshaw. Ein tolles Ambiente.


Empfehlung: Monarch Rooftop Bar - mit Blick auf das Empire State Building

SoHo, Little Italy & Chinatown

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Herald Square mit Bagel, Cappuccino, Smoothie und Blick auf das Macys, machen wir uns auf den Weg nach SoHo, Little Italy & Chinatown. Diese drei Bezirke kann man gut zu Fuß miteinander verbinden.


Mein Highlight: Frühstück am Heraldsquare

Das Macys ist das größte und bekannteste Warenhaus der Welt. Shopping bis zum Umfallen getreu dem Motto „Shopping is my Cardio“.

Unser Ausgangspunkt ist SoHo - die New Yorker „Altstadt“ und Filmset von Hitch. Auf das Kopfsteinpflaster in SoHo sind die New Yorker besonders stolz – bei uns gibt es das an jeder Ecke. Wir spazieren durch Little Italy bis nach Chinatown. Die Canal Street ist hierbei die Grenze zwischen Little Italy und Chinatown. Von der Metro an der Canal Street gelangt man bequem zurück nach Mid- oder Uptown.


Typische Häuserfassade in SoHo

Little Italy, es gibt berüchtigte Geschichten über die Ermordung des einen oder anderen Mafiaboss im Restaurant um die Ecke. Tipp! Hier eine Mittagspause einplanen - Pasta & Pizza in Little Italy, eine gute Alternative zu Burger mit Pommes



Chinatown, die Canal Street ist Chinatowns touristische Hauptstraße. Vorsicht keinen Verkäufern von Fälschungen auf den Leim gehen! Als wir uns in den Seitengassen bewegen, fühlt es sich an als wären wir direkt in China gelandet. New York und San Francisco geben sich ein Kopf an Kopf rennen mit der größten chinesischen Siedlung außerhalb Asiens. Bisher hat vermutlich NY die Nase vorn. Garküchen, Dumplings, Ente - wer möchte kann hier jede Art chinesischer Küche genießen. Wir sind allerdings noch voll vom italienischen Mittagessen.



Wir stehen am „Bloody Angel“ an der blutigen Ecke, dieser Stadtteil hat seinen Namen aus der Zeit der Bandenkriege mit blutigen Morden und Hinrichtungen auf offener Straße, bekannt auch aus dem Film „Gangs of New York“ mit Leonardo di Caprio. Mittlerweile ein friedlicher Ort, allerdings mit schauriger Geschichte.

Musical am Broadway

Eines meiner absoluten Highlights auf unserer New York Reise – der Besuch eines Musicals am Broadway. Tipp! Auf der Rückseite der roten Treppe am Times Square können teilweise günstige Last Minute Tickets für Shows und Musicals erworben werden.


Mein absolutes Highlight: Musical am Broadway

Ich kann es kaum fassen, wir haben Tickets für das Musical FROZEN ergattert. Strahlend stehe ich vor dem Theater und bin aufgeregt wie ein kleines Kind vor Weihnachten.

Ein tolles Musical! Elsa, Anna, Olaf, Sven & Co. haben definitiv einen Fan mehr. Mit geplündertem Geldbeutel, tollen Erinnerungen und einem glücklichen, erfüllten Herzen geht unsere Reise durch den Staat New York langsam aber sicher zu Ende. „You will remember two things in life: your first love and your first day in New York City.” Diese besondere Energie werden wir sicher nicht so schnell vergessen.

In NYC habt ihr allerdings noch eine viel größere Auswahl als beschrieben. Es gibt Street Food Markets, den Food Market in Chelsea, unzählige Museen (MOMA, Natural History Museum), den Highline Park, den Stadtteil Brooklyn, das Yankee Stadion und so viel mehr. Sucht euch eure persönlichen Highlights aus. Tipp! Nicht zu viel auf die Liste setzen, damit ihr den Moment auch noch genießen und innehalten könnt, um die Kulisse auf euch wirken zu lassen oder das Treiben auf dem Times Square zu beobachten. Ihr könnt den Big Apple nicht in ein paar Tagen erkunden. Es gibt selbst für New Yorker, die schon lange hier leben, immer wieder Neues zu entdecken.


Es gibt schönere Städte

Neben all den tollen Möglichkeiten in NYC strahlt der Big Apple nicht überall. Unterwegs auf den Straßen sieht man viele gefallene Menschen, Müll und nimmt auch häufig stechende Gerüche wahr. An einem grauen Tag wirkt New York alles andere als bunt, denn mit seinen Hochhäusern wirkt es noch grauer und trister. Idyllische Gässchen zum Schlendern und romantische Restaurants, wie ihr sie von unserer Toskana Rundreise kennt - Fehlanzeige. Die Stadt, die niemals schläft ist hektisch, laut und teuer und so gut wie alles ist ToGo. Ja, zugegeben alles in allem nicht die schönste Stadt, wenn man schön so definiert. Aber ist nicht genau das das Besondere - mit einem Hot Dog in der Hand zwischen den Hochhäusern zu stehen und den Trubel auf dem Times Square zu beobachten und diese einzigartige Energie zu spüren? Nicht die schönste Stadt okay aber mit die Sehenswerteste.

„Big City of Dreams“.

New York ist an sich zu glauben, für seine Ziele zu kämpfen und immer wieder aufzustehen auch wenn man gefallen ist.

Glaubt an eure Träume und genießt das Leben, wohin es euch auch verschlägt! Reist mit Liebe.
~K